<span style="color:green"> <span style="font-size:12pt"> Die Drachen von Julia Conrad </span> </span>
Inhaltsangabe:
Einst lebten Menschen und Fabeltiere einträchtig nebeneinander in einer Welt voller Wunder und Magie. Dann verkündete ein düsterer Stern den Untergang: Der Sonnengott Phuram stürzte das herrschende Dreigestirn der Drachen in den Abgrund. Doch nun, nach langer Zeit des Schreckens, machen sich neun Auserwählte auf den Weg in die tote Stadt, um Phurams Taten zu rächen. Und der letzte Angriff der Drachen beginnt.
Aus der Amazon.de-Redaktion:
Die Drachen sind die nunmehr vierten Geschöpfe aus Tolkiens Mittelerde, denen nach den Orks, den Zwergen und den Elfen ein Roman gewidmet wird. Doch auch die Fabelwesen dieses Romans haben sehr wenig oder vielmehr gar nichts mit Mittelerde zu tun. Julia Conrad hat es übernommen, die vielleicht faszinierendsten Wesen der Fantasyliteratur mit Leben zu erfüllen. Dabei legt sie viel Einfallsreichtum an den Tag, denn ihre Drachen sind so unterschiedlich und vielfältig wie man es sich nur denken kann. Und auch die anderen Geschöpfe, die die Welt Murchmaros bevölkern, zeichnen sich durch eine bizarre Exotik aus. Einst beherrschten die Drachen die Welt. Doch als sich der Sonnendrache Phuram gegen das Dreigestirn erhebt und die Drachen von Luft, Feuer und Erde mit Gewalt niederschlägt und fesselt, kommt es zur Katastrophe. Die Allmutter verflucht den Sonnendrachen und prophezeit, dass die Gefesselten von einer Gruppe aus dreizehn Menschen in der fernen Zukunft befreit werden könnten. Jahrtausende gehen ins Land bis der Zeitpunkt gekommen ist. Der Kadaverfürst Zarzunabas bleibt indessen jedoch nicht untätig, er sorgt vielmehr dafür, dass die Befreiung zu einer abenteuerlichen und gefährlichen Aktion gerät. Die Drachen überraschen durch ihren Farbenreichtum. Mit großem imaginativem Gepränge beschreibt Julia Conrad phantastische Reiche mit seltsamen Städten und Palästen. Bizarre Monstrositäten treiben sich in dem meist mythischen Geschehen herum. Conrad lässt eine Fülle von Figuren auftauchen, die allerdings mitunter nicht genug Raum bekommen, um sich zu entfalten. Die fast überbordende Vorstellungskraft der Autorin erfüllt das Buch vollkommen und droht manchmal die Protagonisten selbst zu verdecken und über die Handlung hinaus zu wuchern. Das mag für manch einen Leser ermüdend sein, aber immerhin erhalten so die phantastischsten Geschöpfe der Fantasy einen würdigen, vor Einfällen nur so strotzenden Roman! --Solveig Zweigle
Meine Meinung:
Eigentlich sind Drachen in der Fantasy ja ein dankbares Thema: sie sind universell, viele Leser mögen sie und es gibt in vielen guten Büchern sehr schöne Vorbilder. Schade, dass die Autorin aus dieser Steilvorlage nicht mehr gemacht hat. Leider spielen Drachen und was die Autorin sich so an Drachen vorstellt in diesem Buch nur eine kleine Nebenrolle, wobei sie auch oft als Menschengestalten dargestellt werden. Außerdem legt die Autorin eine Detailverliebtheit an den Tag, in welche sie sich teilweise selbst verstrickt und an manchen Stellen einfach nicht angebracht scheint. Leider sind die Details auch meist von keinerlei Bedeutung. An anderen Stellen wiederum bleiben Begrifflichkeiten oder Situationen unerklärt, welches das Lesen und Nachvollziehen der Story nicht leicht macht. Es ist eh schon schwer genug, die lust am Lesen beizubehalten, da die ersten (ca.) 300 Seiten nur eine Aneinandereihung einzelner Geschichten ist, die schließlich zusammenlaufen sollen, was der Autorin auch nicht 100%ig gelingt. Die Idee, welche hinter der Geschichte steckt hat mir gefallen, die Umsetzung allerdings nicht.
Pratchett: Magie hört nicht auf, Magie zu sein, nur weil man eine Erklärung dafür findet!
Zitate, die das Leben schrieb: "Matthias, du hast da eine Giraffe auf dem Kopf!" "Oh, das tut mir leid!"
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