Mir hat letztens jemand diese Beischreibung zukommen lassen und ich wollte es euch nicht vorenthalten, da ich es ganz witzig fand.

Spielebeschreibung:
Ja was ist eigentlich dieses Real Life, werden sich so einige eingesessene PCler zurecht fragen. Vielleicht ein neues Add-On zu ihrem Online-Browsergame, oder das neueste Betriebssystem für das Macbook?
Nein, bei Reallife 1.0 handelt es sich um die Basisversion eines neuen MMos, also eines Massively Multiplayer Online Games. Die Basisversion dieses Spiels ist die ersten 18 Jahre kostenlos, lediglich für sogenannte Goodies und Zusatzinhalte muss der Spieler etwas zahlen. Nach den ersten 18 Probejahren wird jedoch eine monatliche Gebühr von 100-1500Euro fällig. Dauer und Höhe dieser Gebühr hängen vom jeweiligen Anbieter und den konsumierten Inhalten des Spielers selbst ab.
So kommen wir nun zum Review dieses wohl revolutionären und einzigartigen Spiels.

Spielwelt:
Im Vergleich zu allem dagewesenen ist die Spielwelt gigantisch. Um zum Beispiel von einem Punkt der Map zum anderen zu kommen, müssen in der offenen und frei begehbaren Welt ganze 12.000km zurückgelegt werden. Die künstliche Umwelt enthält verschiedene Terrains, wie zum Beispiel Wüsten, Meere, Wälder und sogar weitläufige Polarregionen. In dieser rießigen Spielwelt sind momentan etwa 6.000.000.000 Spieler eingeloggt, welche sich auf etwa 120 Clans aufteilen. Zu den ganz großen Highlights eines Endlosspiels zählen die Clankriege, wie zum Beispiel der Konflikt zwischen dem Ost und dem Westclan, oder dem großen Scharmützel von 39-45.
Die Spielmöglichkeiten in dieser Welt sind fast unbegrenzt und werden lediglich von der Skillstufe des jeweiligen Spielers eingegrenzt.
Im Seit 1969 in Entwicklung stehenden Add-On "Raumfahrt" wird fieberhaft an einer neuen, viel größeren Umgebung gearbeitet.

Steuerung:
Obwohl die Steuerung sehr intuitiv ist und nach der Einarbeitungsphase wie selbst von statten geht, dauert es jedoch bis zu 3 Jahre um die Grundlegenden Elemente zu verstehen. Für Gelegenheitsspieler daher weniger empfehlenswert. Durch den sich ständig ändernden Techtree werden immer neue Moves feigeschaltet, wie zb. Autofahren, Schwimmen, Reiten etc...
Ein kleiner Schnitzer ist den Entwicklern jedoch unterlaufen: Gerät der Avatar des Spielers in den Genuss von Alkohol oder anderen Rauschmitteln, so fängt die Grafik an zu ruckeln und die Steuerung verschwimmt. Auch 4000 Jahre nach dem Release gibt es für dieses Problem noch keinen geeigneten Patch!

Grafik:
Der wohl großartigste Aspekt des ganzen Spiels ist die wunderschöne Grafik. Endlose Weitsicht, absolut hohe Auflösung mit mehr als eine Millionen Farben machen dieses Spiel sehr ansehenlich. Auch das 10.000 Fache Anti Alising sorgt dafür, dass absolut keine Treppchenbildung zu erkennen ist.
Im Einklang mit der Grafik steht auch die excellente Physik-Engine, die wirklich jede Aktion und Reaktion physikalisch korrekt darstellt.
Genauso topp ist der Surround Sound, der sich in Echtzeit an die Umgebung anpasst. Die Technik ist einer der Pluspunkte des Spiels.

Charakter:
Große Kritik gab es bisher bei den Charakteren. Diese können nicht, wie in anderen Spielen erstellt werden, sondern werden vom Spielsystem zufällig generiert. Schon viele Spieler haben sich an diesem Umstand gestört und sich daher vorzeitig ausgeloggt.
Weitere Kritik hagelt es bei der langen Skillphase, die, so behaupten böse Zungen, das Spiel sogar künstlich in de Länge ziehen soll. Auch die Hitpoints der Charakter sind knapp bemessen, daher ist vorsichtiges Vorgehen angemessen, solange man das Spiel nicht vorzeitig beenden will. Dieser Umstand ist auch sehr ungünstig, da für jeder Spieler den CD Key nur einmal aktivieren kann. Dieses Kopierschutzsystem soll das Anlegen mehrerer Accounts verhindern.
Ein Pluspunkt jedoch ist die sich ständig erweiterbare Storyline mit ihrem offenen Ende. Auch die nebenquests können teilweiße überzeugen, auch wenn das Interface Neulingen dabei Überladen vorkommen könnte. So kann man im späteren Spielverlauf, sofern man eine(n) geneigten Mitspieler(in) findet, seine eigene Gilde gründen, oder kleine NPCs erstellen, derren Server platz für neue Mitspieler schaffen.
Jedoch bremsen die selbsternannten Mods den Spielfluss ständig aus. Cheated man nämlich, um im Verkehrsquest mit seinem Gefährt schneller vorran zu kommen, treten die Verkehrsmods auf den Plan und halten den Spieler auf. Im schlimmsten Fall setzen sie die Fahrerskills zurück auf Null.

Fazit:
Alles in allem ein dickes Spielepaket, welches vor allem seine Technik zu glänzen weiß, jedoch auch spieltechnisch einiges auf dem Kasten hat. Jedoch ist dieses Spiel nichts für Gelegenheitsspieler, sondern richtet sich eher an die Hardcore Gamer, die mit Leib und Seele dabei sind. Seitdem der Supportmanager "Jesus INRI" von der Spielergemeinde abgesetzt wurde häufen sich leider die Bugs im Spiel, da nun auch vom Entwickler kein Support mehr zu erwarten ist.
Wer über diese Unzulänglichkeiten hinwegsehen kann, wird mit diesem Spiel jedoch lange Spaß haben